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Der Messvorgang Software + Musterkurven Merkmale Beschreibung + Ausstattung

 

Ausstattung

Der universell einsetzbare OVERDRIVE-Leistungsprüfstand kann auf Wunsch durch diverse Zubehörkomponenten zu einem transportablen oder stationären Leistungsprüfzentrum ausgebaut werden. Folgende Ausstattungskomponenten sind erhältlich:

  • Kühlgebläse

  • Starter

  • Bremsanlage

  • Computerkonsole

 

 

 

 

Beschreibung 

     Der OVERDRIVE-Leistungsprüfstand arbeitet nach Prinzip der Beschleunigung einer Schwungmasse mit einem bekannten Massenträgheitsmoment. Die Drehzahl dieser Schwungmasse wird sehr hochauflösend abgetastet. Dadurch ist es möglich während der Beschleunigung die Leistung am Hinterrad zu berechnen. Die Messwerterfassung geschieht rein digital, nur durch Impulse. Der theoretische Fehler der Messwerterfassung ist kleiner als 0,1%. 

     Dieses Verfahren der kontinuierlichen oder auch dynamischen Messung beinhaltet die Vorteile  einer sehr genauen und, weil ohne Bremsen gearbeitet wird, preisgünstigen Anlage. 

     Außerdem stellt die Schwungmasse für die meisten Betriebszustände eine realistischere Last dar, weil die tatsächlichen Betriebsbedingungen damit besser simuliert werden. 

    Um die Motorleistung an der Kupplung zu berechnen ist es notwendig,  die Verlustleistung bei jeder Messung separat zu ermitteln. Dazu lässt man nach Erreichen der maximalen Drehzahl die Schwungmasse bei gezogener Kupplung wenige Sekunden ausrollen. Störgrößen durch Reifen, Kette sowie der Antriebswalze werden dadurch ermittelt. Durch Korrektur der gespeicherten Messdaten berechnet der Computer die tatsächliche Motorleistung an der Kupplung. 

G      Genaue Ermittlung der Motordrehzahl. Die Motordrehzahl wird mit einer kleinen Stromzange an einer beliebigen Stelle entweder des Zündkabels oder des Primärkabels abgegriffen und während der Messung zusammen mit der Geschwindigkeit auf dem Monitor angezeigt. Das Zündkabel oder das Primärkabel ist bei den meisten Motorrädern ohne Montageaufwand gut erreichbar. Des weiteren wird das genaue Übersetzungsverhältnis zwischen Antriebswalze und Motorrad angezeigt und gespeichert. Das heißt, dass bei wiederholten Messungen mit Motorrädern gleichen Typs auf das Abgreifen der Drehzahl auch verzichtet werden kann. 

         Wenn die Zündkabel schlecht zugänglich sind und aus Zeitgründen keine Montage gemacht wird liefert das Programm jederzeit auch die Leistung/Geschwindigkeit-Kurven anstelle der Leistung/Drehzahl-Kurven. Durch manuelle Eingabe der maximalen Drehzahl kann der Computer in solchen Fällen das Übersetzungsverhältnis errechnen und dann ebenfalls die Leistung- / Drehzahl - Kurven liefern. Dies ist auch möglich wenn es einmal zu einer Unverträglichkeit des Prüfstandes mit einer älteren Zündanlage oder einer exotischen Rennzündung kommen sollte.

   Das Übersetzungsverhältnis kann je nach Reifenprofil, Temperatur und Gewicht der Prüfperson  und des damit verbundenen Gleitens des Rades auf der Walze innerhalb kleiner Werte schwanken. Im Gegensatz zu Prüfständen bei denen zur Messung gebremst wird, spielt dieses Problem bei der Dynamischen Messung keine Rolle. Sollte es dennoch zu ungewolltem Rutschen, also Schlupf kommen, wird dies durch die gleichzeitige Drehzahlmessung erkannt und am Monitor angezeigt.  

   Der mechanische Aufbau ist durch seine modulare Konstruktion beliebig erweiterbar.  

     -Ein Kühlgebläse ist wegen der kurzen Messdauer nicht unbedingt notwendig, bietet aber dennoch gewisse Vorteile:

     1. Keine thermischen Probleme bei mehreren aufeinanderfolgenden Tests innerhalb kurzer Zeit.

     2. Bei Motorrädern mit Air-Box sind die Messergebnisse zuverlässiger 

     -Innerhalb geschlossener Räume ist eine Abgasabsauganlage vorgeschrieben. 

   Die DV-Ausrüstung kann separat und gut zugänglich untergebracht werden. Der Computer und der Farbdrucker sind somit auch für andere Anwendungen nutzbar.